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KULTUR



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        Feininger, Münter, Modersohn-Becker …
        Oder wie Kunst ins Museum kommt
        Kunstfahrt nach Wiesbaden
        Ulla Groha
        Donnerstag, 05.02.26, 7:00–20:15 Uhr
        Abfahrt Backnang: 7:00 Uhr
        Treffpunkt: Busbahnhof Backnang (ZOB)
        120 € inkl. Busfahrt, Eintritt, Führungen
        Anlässlich seines 200. Jubiläums zeigt das
        Museum Wiesbaden die hochkarätige Samm-
        lung eines Wiesbadener Mäzens. Große Na-
        men wie Erich Heckel, Alexej von Jawlensky,
        Ida Kerkovious und Max Pechstein verleihen
        neben Persönlichkeiten wie Feininger, Münter
        oder Modersohn-Becker der Sammlung ihre
        Strahlkraft und bilden zentrale Positionen des
        deutschen Expressionismus mit seinen Künst-
        lergruppen „Der Blaue Reiter“ und „Brücke“
        ab. Selten ausgestellte Künstlerinnen wie
        Erma Bossi, Elisabeth Epstein oder Ilona Sin-
        ger und bedeutende Skulpturen von Ernst Bar-
        lach, Gerhard Marcks, Marg Moll oder Milly
        Steger ergänzen die herausragende Werkzu-
        sammenstellung. In der Ausstellung wird die
        bewegte Geschichte der in über einhundert
        Jahren aufgebauten „Abteilung Klassische
        Moderne“ des Museums Wiesbaden reflek-
        tiert, zu deren Umfang und Qualität Schen-  „Deepblue“ von Werner Wolke gezeigt in der Ausstellung „Vielfalt in Blau“ | Foto: Klaus J. Loderer
        kungen und Stiftungen beigetragen haben.
        Anmeldung / Rücktritt bis 19.01.2026.  25W20604                           Malen, Zeichnen, Drucken
        Veranstalter im Sinne des Reisegesetzes ist   Lyonel Feininger –
        das Busunternehmen Maier, Kaisersbach.   Zeitlose Architekturbilder      25W20702
                                             Begleitveranstaltung zur Kunstfahrt nach
        Die Kunstfahrt findet in Kooperation mit der                             Malgruppe EigenArt
        vhs Murrhardt und der vhs Winnenden statt.   Wiesbaden                   Dorothea Schwertzel-Thoma
        Es gelten die Geschäftsbedingungen der vhs   Ulla Groha                  14 mal dienstags, 9:30–11:30 Uhr
        Winnenden.                           Donnerstag, 22.01.26, 9:30–11:30 Uhr  ab 23.09.25
                                             Bildungshaus, VHS, OG 1, Raum 10    Bildungshaus, VHS, UG, Raum 13
                                             21 €                                133 €
                                             Lyonel Feininger – in New York geboren   Die Malgruppe EigenART hat ein breites Spek-
                                             und gestorben – schuf den Hauptteil seines   trum. Im gegenseitigen lebendigen Austausch
                                             Lebenswerks jedoch in Deutschland und ist
          Ulla Katharina Groha M.A.          eng verknüpft mit dem Bauhaus in Weimar   bleibt viel Raum für die unterschiedlichen
                                                                                 Ideen und Interessen. Malstile, Themen, Tech-
                       Kunsthistorikerin und   und Dessau, wo er Leiter der Druckwerkstatt   niken, Farben und Untergründe können indi-
                       Museumspädagogin      war. Im Frühwerk des erst mit Mitte Dreißig   viduell gewählt werden. Die Arbeiten werden
                       „Die VHS Backnang     zur Malerei gelangten Künstlers, offenbart   im Entstehen gemeinsam besprochen.
                       ist für mich ein gern   sich noch seine Herkunft aus dem Bereich
                       besuchter Ort, um     der Zeitungskarikatur. Diese Arbeiten bilden   Die Arbeitsweise ist jedem selbst überlassen;
                       mit neugierigen und   den wichtigen Übergang zu den reinen, aus   die Arbeiten werden begleitet, angeleitet und
                       bildungsinteressierten   Flächen kristalliner Überlagerungen gebilde-  die Bilder in der Gruppe besprochen.
          Menschen in Kontakt zu kommen. Und   ten Architekturdarstellungen, die von 1913
          seit mehr als 20 Jahren bietet sie mir als   an in seinem Werk dominieren. Bevorzugte
          Kunstgeschichtsdozentin die Möglich-  Motive sind thüringischen Dörfer und Kirchen,
          keit, andere Menschen ebenfalls für die   Höhepunkt ist die im Auftrag der Stadt Halle
          Kunst zu begeistern und ihnen neue   geschaffenen „Halle-Serie“. Daneben entste-
          Horizonte zu eröffnen.“            hen in den 1920er Jahren an der Ostsee jene
                                             Meereslandschaften, die den Zauber von Licht
                                             und Atmosphäre unnachahmlich einfangen.
                                             Im Spätwerk werden diese Kompositionen,
                                             durch New-York-Motive erweitert, zu immer
                                             spirituelleren Visionen.


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